FNG-Siegel immer populärer
Der Qualitätsstandard für nachhaltige Geldanlagen, das FNG-Siegel, ist bei Fondsgesellschaften heiß begehrt. Laut einer Pressemitteilung zeichnete FNG bei der diesjährigen Vergabefeier 104 Fonds mit dem Gütesiegel aus. Im Vergleich zum Vorjahr hatten sich demnach 60 Prozent mehr Fonds beworben. Mit dem FNG-Siegel ausgezeichnete Fonds würden aktuell ein Vermögen von 30 Milliarden Euro verwalten. FNG unterstreicht, dass sich die Anzahl der sich zum ersten Mal beworbenen Fonds gesteigert hätte. 19 Asset Manager legten dazu ihre Produkte erstmalig bei FNG vor. Schaut man sich die Zuwachsraten nach Ländern an, hätte Deutschland zwar zugelegt – laut FNG kam der größte Zuwachs jedoch aus Frankreich und der Schweiz. Die Verantwortlichen zeigten sich mit den Wachstumsraten sehr zufrieden und sehen eine Etablierung des FNG-Siegels. Es käme nun darauf an, noch sichtbarer zu werden und Aufklärungsarbeit zu leisten, um Anlegern den Einstieg in die Komplexität nachhaltiger Geldanlagen zu verleichtern.
Beispiele für FNG-Siegel-Neuvergaben:
Aramea Rendite Plus Nachhaltig R (ISIN: DE000A2DTL78): 1 Stern
Amundi Ethik Fonds (ISIN: AT0000857164): 1 Stern
Echiquier Major Sri Growth Europe (ISIN: FR0010321828): 3 Sterne
Flossbach von Storch mit Gebührenanpassung
Wie der Kölner Asset Manager mitteilt, soll die Performancegebühr der in Luxemburg aufgelegten Multiple-Opportunities-Fonds zum neuen Jahr angepasst werden. Da Deutschland der größte Absatzmarkt ist, will sich Flossbach von Storch Invest freiwillig an den Musterkostenbausteinen der BaFin orientieren. Grundlegendste Änderung ist laut dem Unternehmen die Berechnung der Performancegebühr auf jährlicher Basis (zuvor vierteljährlich), was aus Anlegersicht positiv zu werten sei. Denn eine erfolgsabhängige Vergütung findet so nur einmal statt und nur dann, wenn der Wert der Fondsanteile gegenüber den vorangegangenen Jahren gestiegen ist. Eher nachteilhaft für Anleger könnte sich eine Änderung hinsichtlich der sogenannten „High-Watermark“ auswirken: Diese soll nicht mehr unbeschränkt wirken, sondern mit gängiger Fünf-Jahres-Frist. Das bedeutet, dass für die Zahlung einer Performance-Gebühr kein historischer Höchststand seit Auflage erreicht werden muss, sondern der Höchststand innerhalb der letzten fünf Jahre gilt. Weitere kleine Anpassungen, die sich laut Flossbach von Storch Invest ebenfalls an den Musterkostenbausteinen der BaFin orientieren, wären für den Anleger kaum spürbar.
Comgest als bester Aktienfondsmanager ausgezeichnet
Bereits zum sechsten Mal in Folge hat das in Berlin ansässige Analysehaus Scope die international agierende Fondsverwaltungsgesellschaft Comgest als besten Aktienfondsmanager ausgezeichnet. Grundlage dafür war die Scope Fondsrating-Punktezahl und die Performance der letzten zwölf Monate aller Comgest-Aktienfonds. Zudem flossen qualitative Kriterien ein: Laut Scope-Methodik wird dabei der jeweilige Fondsmanager hinsichtlich Investmenterfahrung sowie Gestaltung und Implementierung des Investmentprozesses untersucht. Als bester Rentenfondsmanager konnte sich die Gesellschaft Degroof Petercam durchsetzen, als bester Anbieter für Nebenwerte ging Aberdeen Standard Investments hervor.
Frankfurter Stiftungsfonds im kommenden Jahr mit Neuausrichtung
Laut einer Pressemitteilung der Shareholder Value Management AG richtet das Unternehmen den Frankfurter Stiftungsfonds (ISIN: DE000A2DTMN6) strategisch neu aus. Bisher agierte das Management mit einer Absolute-Return-Strategie. Ab dem ersten Januar 2020 tritt der Fonds demnach als defensiver Mischfonds auf. Im Mittelpunkt soll dann die Langfristigkeit von Value-Aktien stehen. Portfoliomanager Frank Fischer übernimmt laut der Mitteilung die Aktienauswahl, die er bereits beim Flagship-Fonds Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN: DE000A0M8HD2) vornimmt. Das Aktienportfolio soll von zuvor 100 auf 40 Einzeltitel konzentriert werden. Neben Aktien soll das Management künftig Anleihen sowie Futures und Edelmetalle ins Portfolio holen, so das Unternehmen.