WI Global Challenges Index-Fonds Neue Impulse durch vier nachhaltige Unternehmen

Der dem WI Global Challenges Index-Fonds (ISIN: DE000A1T7561) zugrundeliegende Global Challenges Index hat zum turnusmäßigen Rebalancing am 17. März vier neue Unternehmen aufgenommen. Mit der Aktualisierung des Portfolios werden die Themen Erneuerbare Energieerzeugung, Healthcare, Energieeffizienz sowie sichere Wasserversorgung betont. Der Austausch führt zu einer noch direkteren Nachhaltigkeitsausrichtung mit konkreter Adressierung der Sustainable Development Goals (SDG) der UN.

Der Index der Börse Hannover umfasst 50 Aktien von Unternehmen, die einen substanziellen Beitrag zur Bewältigung der mannigfaltigen Herausforderungen der Zeit leisten. Anders als viele „klassische“ Nachhaltigkeits-Themenfonds ist der WI Global Challenges Index-Fonds (WI GCX) nicht nur auf die direkt nachhaltigen Player wie Hersteller von Windkraft- oder Photovoltaikanlagen fokussiert. Stattdessen wird der Begriff der Nachhaltigkeit weiter gefasst, indem Bedeutungszusammenhänge beachtet und auch Unternehmen aufgenommen werden, die in bestimmten Nachhaltigkeitsmerkmalen die führenden ihrer Branche oder eines Marktes sind.

Win-Win-Situation: Finanzierung nachhaltiger Geschäftsmodelle erlaubt attraktive Anlagechancen

Für die Finanzierung von erneuerbaren Energien, zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen und Maßnahmen gegen den Klimawandel sind weitreichende Investitionen notwendig. Die Finanzbranche kann hier einen großen Beitrag leisten und zugleich Anlegern eine attraktive Investitionsmöglichkeit anbieten. „Denn während der Klimawandel weiter voranschreitet, arbeiten diese Unternehmen bereits jetzt proaktiv an geeigneten Lösungen und sichern sich damit Wettbewerbsvorteile“, betont Hendrik Janssen, Vorstandsmitglied der Börsen AG.

Gleichzeitig schließen die ausgewählten Unternehmen Geschäftspraktiken aus, die gegen anerkannte Umwelt- und Sozialstandards verstoßen. „Der Global Challenges Index (GCX) hat sich bereits vor mehr als 15 Jahren dem Thema Nachhaltigkeit angenommen. Das strenge Auswahlverfahren sichert dabei die Qualität der Zusammensetzung“, erläutert Fondsmanager Jens Pludra von der Warburg Invest AG. Der GCX konnte dabei über die vergangenen Jahre beweisen, dass Rendite und soziale wie ökologische Verantwortung langfristig bestens zusammenpassen.

Vier neue Unternehmen passen perfekt in das Beuteschema

Knapp ein Drittel der Aktien sind seit September 2007 weiterhin im GCX enthalten. Das zeigt die hohe Qualität des Selektionsprozesses, was Änderungen dennoch nicht ausschließt: Im Rahmen des halbjährlichen Rebalancings des Global Challenges Index (GCX) wurden zum Stichtag 17. März 2023 vier neue Unternehmen in den Nachhaltigkeitsindex aufgenommen: Solaria Energía y Medio Ambiente S.A., Koninklijke Philips N.V., die Smurfit Kappa Group Plc, und die California Water Service Group.

Bei Solaria handelt es sich um ein integriertes Solarenergieunternehmen, das sich mit der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Solarenergieprojekten befasst. Das Unternehmen trägt über seine Projekte und Dienstleistungen wesentlich dazu bei, den Klimawandel einzudämmen und den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem voranzutreiben. Bei Philips hebt das Auswahlgremium insbesondere darauf ab, dass die Niederländer ein führendes Unternehmen im Gesundheitsbereich sind. Philips bietet eine Vielzahl gesundheitsbezogener Produkte an, darunter Diagnose- und Behandlungsgeräte (z. B. Röntgen- und Ultraschalldiagnostik), orale Gesundheitspflege sowie Gesundheitsinformatik und trägt so dazu bei, den globalen Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung zu begegnen.

Smurfit Kappa zählt zu den Trendsettern umweltverträglicher Verpackungslösungen und setzt nicht nur auf Papier statt Kunststoff, sondern beschreitet diesen Weg besonders nachhaltig: Smurfit verwendet mehr als 75 Prozent recycelte Fasern (Stand 2021). Außerdem bezieht das Unternehmen bis zu 15 Prozent seiner Frischfaser-Produkte aus zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft und leistet somit einen positiven Beitrag zu den globalen Herausforderungen der nachhaltigen Forstwirtschaft und dem Erhalt der Artenvielfalt. Die California Water Service Groups ist die größte Tochtergesellschaft der California Water Service Company. Das Unternehmen fokussiert auf die Reinigung von Wasser sowie die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser und sanitären Diensten.

„Ausgewählte Unternehmen müssen bedeutende und zukunftsweisende Beiträge zur Bewältigung der sieben globalen Herausforderungen leisten, zu denen die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels, die Sicherung einer angemessenen Trinkwasserversorgung, der Stopp der Entwaldung, die Erhaltung von Biodiversität, der Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung, die Armutsbekämpfung sowie die Unterstützung verantwortungsvoller Governance-Strukturen gehören“, erläutert Pludra. Alle vier neuen Unternehmen erfüllen diesen Anspruch auf herausragende Weise.

Rebalancing verbessert Qualität des Reportings weiter

Im Zuge des aktuellen Rebalancings wurden die bisherigen Index-Mitglieder Atlas Copco AB, Kingfisher Plc, SKF AB und Berkeley Group Holdings Plc. ersetzt. „Die Anpassung der Indexmitglieder ist bedingt durch eine stärkere Fokussierung auf die quantitative Messbarkeit des positiven Beitrags im Kontext regulatorischer Anforderungen wie der Offenlegungsverordnung“, erläutern Janssen und Pludra. Die aufgenommenen Unternehmen erbringen sowohl einen positiven Beitrag zu den globalen Herausforderungen im Sinne des GCX als auch einen quantitativ messbaren Beitrag im Sinne der SDG Solutions Assessment von ISS ESG. „Die Anpassung ermöglicht eine effektivere, quantitative Darstellung des positiven Beitrags im Sinne der Offenlegungsverordnung über die gesamte Indexzusammensetzung und wird die Reporting-Qualität weiter verbessern“, betont Pludra.

Die Aufnahme der vier Unternehmen wurde erneut vom unabhängigen Experten-Beirat begleitet, der die aktuelle Leistung unter anderem anhand des ISS ESG Corporate Ratings und insbesondere den Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bewertet hat. Der Beitrag wird durch das ISS ESG Sustainable Development Goals Assessment (SDGA) ermittelt. Gleichzeitig werden die Kriterien des Nachhaltigkeitsindex fortlaufend an aktuelle internationale Richtlinien und Standards angepasst, um es Lizenznehmern zu ermöglichen, die hohen Anforderungen von Institutionen, wie z. B. Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und dem österreichischen Umweltzeichen (UZ49), zu erfüllen.

Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds All Cap Welt, Fünf-Jahresrückblick)

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