DWS dominiert den freien Fondsvertrieb
Das Branchenmagazins FONDS professionell hat ermittelt, welche Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter die größten Absätze im ersten Halbjahr 2019 verbuchen konnten. In der halbjährlich erstellten Analyse behauptete hinsichtlich Nettomittelzuflüsse (NKZ) die DWS zum zehnten Mal in Folge Rang eins. Der NKZ-Anteil stieg hier noch einmal von 14,2 auf 20,9 Prozent. Es folgt das Haus Flossbach von Storch, welches mit 9,16 Prozent Anteil einen gewaltigen Sprung von zuvor Rang acht machen konnte. Dahinter schließen sich die Gesellschaften Universal-Investment, M&G und BlackRock mit ähnlichen Ergebnissen (8,35/8,17 sowie 7,60 Prozent) an.
MSCI mit fünf neuen Themenindizes
Der Indexanbieter MSCI hat bekanntgegeben, fünf neue Themenindizes lanciert zu haben. Diese bilden demnach die Megatrends digitale Wirtschaft, Mobilität der Zukunft, disruptive Technologien, Millenials und Smart Cities ab und heißen MSCI ACWI IMI Smart Cities Index, MSCI ACWI IMI Digital Economy Index, MSCI ACWI IMI Future Mobility Index, MSCI ACWI IMI Disruptive Technologies Index und MSCI ACWI IMI Millennials. Zuvor wurden bereits Indizes zu Cybersecurity, Robotik, alternde Gesellschaft und effiziente Energien aufgelegt. MSCI erklärt diese Maßnahmen damit, dass Megatrends Wirtschaft und Gesellschaft erheblich beeinflussen werden. Zudem würden immer mehr Anleger die Geldanlagen an diesen Themen ausrichten. Anleger, die dazu in entsprechende aktiv gemanagte Themenfonds investieren, können ihr Produkt nun anhand der Indizes mit dem Markt vergleichen.
Niedrigzins: 400 Banken erhöhen Preise für Girokonten
Diese Maßnahmen kommen nicht ganz unerwartet: Von 1.300 Banken und Sparkassen haben bereits 400 Institute die Gebühren für private Girokonten erhöht. Das zeigt eine aktuelle Studie des Finanzportals biallo.de. Demnach stiegen die Kosten diesbezüglich um rund 20 bis 30 Prozent. Biallo führt diese Entwicklungen auf den angehobenen EZB-Negativzins zurück. Diesen würden Banken und Sparkassen immer häufiger in Form von Verwahrentgelten zumindest teilweise an die Kunden weitergeben. Die Gebühren könnten noch weiter steigen, weil die Kunden für einen kompletten Bankwechsel meist zu träge wären.
Diese Entwicklung verdeutlicht einmal mehr, dass es ratsam ist, das eigene Vermögen nicht mehr auf dem Girokonto zu parken. Gebührenerhöhungen und eine unbedeutende Verzinsung können dazu führen, dass der Vermögenserhalt nicht gewährleistet ist. Kapitalanlagen in Investmentfonds bieten dazu eine lukrative Alternative.
JP Morgan: Asset Management-Bereich mit Höchstnote „AAA“
Das in Berlin ansässige Analysehaus Scope hat J.P. Morgan Asset Management eine überdurchschnittliche Qualität und Kompetenz beim Management von Multi-Asset Income-Strategien bescheinigt. Hervorgehoben wird, dass das professionelle Team einen hohen Fokus auf das Risikomanagement der Strategien habe. Zudem seien die Investment- und Researchprozesse der beteiligten Teams klar strukturiert und voneinander abgegrenzt. Das Flaggschiff des Bereiches, der JPM Global Income (ISIN: LU0395794307), hätte sehr gut performen können. Im Zeitraum über zehn Jahre lag dieser demnach deutlich über dem Mittelwert der Vergleichsgruppe „Mischfonds Global Ausgewogen“. Nicht zuletzt haben sich laut Scope auch Assets under Management dynamisch entwickelt. In den letzten fünf Jahren konnte J.P. Morgan AM im Bereich Multi-Asset Income die Assetbasis von 16 Milliarden auf 46 Milliarden Euro erhöhen.
Lloyd Fonds kann SPSW Capital übernehmen
Nun steht der Übernahme nichts mehr im Wege. Die Aufsichtsbehörde BaFin hat zugestimmt, dass die Lloyd Fonds AG 90 Prozent der Geschäftsanteile von der SPSW Capital (SPSW - WHC Global Discovery / ISIN: DE000A0YJMG1) übernehmen kann. Daneben werden beiderseitige Optionsrechte für die verbleibenden zehn Prozent der Geschäftsanteile eingeräumt, die frühestens nach vier Jahren ausgeübt werden können. Nach Abschluss des Inhaberkontrollverfahrens sind weitere Schritte zum erfolgreichen Abschluss der Transaktion vorgesehen. Dazu zählt vor allem die Durchführung einer zeitnahen Barkapitalerhöhung. Die Gesellschafter der SPSW sowie andere Groß- und weitere Aktionäre von Lloyd Fonds, die mehr als 50 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft halten, verzichteten bereits auf ihre Bezugsrechte. Damit haben die Aktionäre die Möglichkeit, eine potenzielle Verwässerung auszugleichen.