Immobilieninvestments gelten vielen Anlegern als sichere Bank. Insbesondere in den Metropolregionen versprachen Wohnimmobilien lange Zeit attraktive Wertsteigerungspotenziale. Steigende Kaufpreise und hierdurch befürchteter Renditedruck sowie nicht zuletzt der im Januar beschlossene Mietendeckel für Berlin drohten allerdings, die Party am Immobilienmarkt zu stören. Viele Anleger sehen auch in der Corona-Pandemie Gefahren für die Assetklasse. Doch stimmt das? Für das Neubau-Segment kann die Project-Gruppe die Befürchtungen aktuell ausräumen.


Project Research: Kaufpreise weiterhin stabil oder sogar leicht steigend


Der durch den Corona-Lockdown befürchtete Einbruch bei den Kaufpreisen ist den Analysten von Project zufolge bislang nicht festzustellen. In zahlreichen deutschen Großstädten und auch in Wien, wo das Unternehmen ebenfalls aktiv ist, notierten die Wohnungsangebotspreise laut dem aktuellen Marktbericht im ersten Quartal 2020 weiterhin auf einem ähnlichen oder sogar leicht höheren Niveau. „Unsere eigens durchgeführten März-Recherchen, die speziell je nach Standort zwischen Anfang und Ende März erfolgten, zeigen bislang keinerlei Auswirkungen der Corona-Krise, weder bezüglich der Verkaufspreise noch bezüglich der verkauften Einheiten. Es kam lediglich zu vereinzelten Vertriebsstopps«, wird Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der Project Real Estate AG, in der Analyse zitiert. Köln etwa verbuche zweistellige Zuwachsraten beim Anstieg der Kaufpreise. Im ersten Quartal 2020 belegt die Dommetropole laut Project Research mit 11,9 Prozent auf 5.970 Euro pro Quadratmeter den Spitzenplatz. Danach folgen Hamburg (­­plus 11 %) und München (plus 10,6 %). Moderater fielen die Wachstumsraten etwa in Frankfurt (plus 4,5 %) und Düsseldorf (plus 5,6 %) aus. Berlin kommt auf eine Wachstumsquote von fünf Prozent. Aufgrund einer mehrere Monate andauernden Stagnationsphase sei das Ergebnis in der deutschen Hauptstadt etwas niedriger als in den vorangegangenen Auswertungen – auch wenn die Kaufpreise in bestimmten Bezirken um zweistellige Zuwachsraten angestiegen seien. „Derzeit gibt es unterm Strich in Berlin weniger Objektgelegenheiten in hochpreisigen Lagen, dafür wächst der Neubau in günstigeren Bezirken. Das erklärt die leicht gesunkenen Zuwachsraten“, konkretisiert Schindler. In Wien verzeichnete das Research-Team einen Anstieg von 7,5 Prozent.


Mietpreise: Moderatere Anstiege zu verzeichnen


Neben den Kaufpreisen analysiert Project auch die Neubaumieten. Diese wachsen demnach in der Regel weniger als die Kaufpreise. Eine Ausnahme: „Düsseldorf konnte nach Jahren der Abwärtstendenz im ersten Quartal dieses Jahres ein Mietwachstumsplus von 11,5 Prozent verzeichnen und liegt mit dieser Quote vor allen anderen Metropolen“, heißt es in der Auswertung. Zu den Mieten für Bestandsobjekt fasst die Gesellschaft zusammen: „Im Bereich des Wohnungsbestands sind unterm Strich in allen untersuchten Städten lediglich moderate Preisentwicklungen sichtbar. Am oberen Ende verzeichnet München mit einem Plus von 4,5 Prozent ein bedeutendes Wachstum mit durchschnittlichen Mieten von erstmals über 20 Euro pro Quadratmeter. Am unteren Ende steht Wien mit einem Minus von 2,2 Prozent.“


Aktuelle Beteiligungsmöglichkeiten


Anleger, die Chancen im Bereich Wohnungsentwicklung sehen, haben derzeit zwei Angebot von Project zur Auswahl: Der AIF Project Metropolen 18 investiert in ein ganzes Portfolio aus Bauvorhaben an unterschiedlichen Standorten und ist als Einmalanlage konzipiert. Über eine geplante Laufzeit von elf Jahren prognostiziert der Initiator Gesamtausschüttungen in Höhe von 166 Prozent. Ein Beitritt ist ab 10.000 Euro möglich. Alternativ können mit dem Project Metropolen 19 auch regelmäßig Fondsanteile erworben werden. Der Ansparfonds sieht eine Laufzeit von rund 15 Jahren vor und prognostiziert 177,30 Prozent Gesamtausschüttungen. Die Project-Gruppe ist auf die Entwicklung von Wohnimmobilien in den großen Städten spezialisiert und bietet auch Privatanlegern regelmäßig Beteiligungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu Bestandsimmobilien partizipieren Anleger mit solchen Wohnbau-Entwicklungsfonds gleich von Beginn an der Wertschöpfungskette einer Immobilie.