Mischfonds von Acatis mit Rekordzuflüssen in 2021


Aktuell rund 300 Millionen Euro beträgt das Volumen des im Jahr 2007 aufgelegten Mischfonds Acatis Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds (ISIN: LU0278152516, Stand 27. Mai 2021). Wie die Frankfurter Vermögensverwaltung Acatis mitteilt, sind dem Fonds davon allein in diesem Jahr 96 Millionen Euro zugeflossen. Weitere neun Millionen Euro seien aufgrund einer positiven Wertentwicklung generiert worden. Das entsprach insgesamt einem Volumenzuwachs von rund 50 Prozent. Laut Acatis wurden im März 2021 zudem bereits sieben Millionen Euro an die Anleger ausgeschüttet.


„Der Acatis Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds ist ein purer Nachhaltigkeitsfonds, der noch strengere Auswahlkriterien anwendet als die europäische Offenlegungsverordnung gemäß Artikel 9 vorgibt“, so der Vermögensverwalter. Demnach müssen ESG- und SDG-Kriterien (UN-Nachhaltigkeitsziele) erfüllt sein. Zudem verfolge Acatis einen Ansatz, dessen Ausschlusskriterien vor über zehn Jahren mit Kunden erarbeitet worden sei und seitdem fortlaufend ausgebaut, verfeinert und ergänzt werde.


Metzler Fonds auf Nebenwerte und ESG umgestellt


Neuer Fondsname und neue Ausrichtung – Metzler Asset Management hat mitgeteilt, den 1992 aufgelegten Publikumsfonds Metzler Aktien Deutschland zum 1. Juni umgestellt zu haben. Der ehemalige All-Cap-Fonds soll nun auf Nebenwerte ausgerichtet und gleichzeitig mit einem Nachhaltigkeitskonzept ausgestattet sein. Der neue Fondsname lautet ab sofort Metzler German Smaller Companies Sustainability (ISIN: DE0009752238). Der bisherige Investmentprozess soll beibehalten werden. Aus Sicht des Vermögensverwalters liegen die Renditechancen bei deutschen Nebenwerten jedoch höher als bei Standardwerten. Die Ineffizienz dieses Marktsegments ließe sich insbesondere durch fundiertes Stock-Picking nutzen. „In den vergangenen Jahren haben wir unser Know-how im Nebenwertesegment und in der ESG-Integration in unseren Portfolios stetig ausgebaut“, so Rainer Matthes, Chef-Anlagestratege von Metzler Asset Management. Es sei der richtige Zeitpunkt gekommen, diesen Aspekten noch mehr Gewicht zu geben und den Fonds strategisch noch stärker an den hauseigenen Kernkompetenzen auszurichten.


Volumen nachhaltiger Fonds auf Höchststand gestiegen


Der Fondsbranchenverband BVI meldet einen neuen Höchststand bei dem für deutsche Kunden verwalteten Vermögen nachhaltiger Fonds. Demnach ist das Volumen im ersten Quartal um 107 Milliarden Euro auf insgesamt 254 Milliarden Euro angestiegen. Nach Berechnungen des Verbandes entspricht dieses Volumen acht Prozent des gesamten bundesdeutschen Fondsmarktes – drei Prozentpunkte mehr als noch zum Jahresende 2020. Der hohe Zuwachs sei auch auf die am 10. März 2021 in Kraft getretene EU-Offenlegungsverordnung zurückzuführen. Aus Sicht des BVI haben viele Fondsgesellschaften die neuen EU-Vorgaben zum Anlass genommen haben, konventionelle Produkte auf nachhaltige Anlagestrategien umzustellen und anschließend an den BVI zu melden. Die Anzahl nachhaltiger Investmentfonds habe sich von rund 900 per Ende 2020 auf mehr als 1.800 verdoppelt. Der BVI geht von einem noch höheren Volumen aus, weil demnach noch ein Drittel der Meldungen aussteht. Bei den nachhaltigen Publikumsfonds liege der Anteil von Aktienfonds bei 32 Prozent (Mischfonds 24 Prozent, Rentenfonds 19 Prozent, Immobilienfonds elf Prozent; Stand Ende März 2021).


Neuer DWS-Fonds für den Schutz der Ozeane


Die DWS hat ihr Nachhaltigkeitsangebot erweitert und möchte einen Fokus auf die „Blue Economy“ setzen. Dafür hat der Vermögensverwalter kürzlich den global investierenden Aktienfonds DWS Concept ESG Blue Economy (ISIN: LU2306921490) aufgelegt, welcher in Unternehmen mit Bezug zu Küsten- und Meeresökosystemen investieren soll. So gehe es beispielsweise um Unternehmen, „die helfen, die Ozeanversauerung einzudämmen, die Meeresverschmutzung zu reduzieren und solche, die sich mit der nachhaltigen Nutzung von Meeresressourcen, Ökosystemen sowie der nachhaltigen Fischerei beschäftigen“, heißt es dazu von Unternehmensseite. Ebenso stehen laut DWS meeresabhängige Sektoren wie Schifffahrt und Häfen, Energie und Ressourcen, Tourismus im Küstenbereich und Aquakultur im Anlagefokus.


Dabei setzt der Vermögensverwalter auf eine Partnerschaft mit der Naturschutzorganisation WWF: „Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit, in deren Rahmen wir gemeinsam konkrete und messbare Nachhaltigkeitsziele für die Unternehmen festlegen und diese regelmäßig dokumentieren, überprüfen und bewerten“, so Portfoliomanager Paul Buchwitz.