Zwar ist eine große Nachfrage nach bestimmten Investmentfonds in der Regel ein gutes Zeichen – sprechen hohe Mittelzuflüsse doch für Vertrauen gegenüber der Gesellschaft, deren Investmentkonzept und der bisherigen Arbeit des Fondsmanagers. Wächst das Fondsvolumen allerdings zu schnell an, kann dies problematisch werden. Denn vor allem in eher kleinen Teilmärkten können die Gelder nicht immer gleich investiert werden. Dies treibt die Liquiditätsquote nach oben, was wiederum die Performance belasten kann. Weicht der Portfolio Manager dann auf andere Märkte, Branchen oder Regionen aus – sofern dies in den Anlagerichtlinien überhaupt vorgesehen ist – verwässert dies das ursprüngliche Investmentkonzept. Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist die vorübergehende Schließung des Fonds, im Fachjargon als so genanntes Soft Closing bekannt. Ziel dieser Maßnahme ist die Begrenzung der Mittelzuflüsse.


Jo Hambro öffnet Milliardenfonds wieder


Auch der in London ansässige Investmentmanager Jo Hambro hatte sich im April 2016 zu diesem Schritt bei seinem „Global Select Fund“ (ISIN: IE00B3DBRL03) entschieden. Der Aktienfonds hatte damals ein Volumen von umgerechnet etwa 2,4 Milliarden Euro – zu viel für das Investmentkonzept, das eher auf kleine und weniger liquide Werte abzielt. Im Fokus stehen laut Gesellschaft zum Beispiel Aktien, die sich ganz am Anfang eines Wachstumszyklus befinden. Wie das Branchenmagazin Fondsprofessionell meldet, hat sich das Fondsvolumen nun auf rund 2,1 Milliarden Euro reduziert und der Fonds ist wieder für neue Anleger geöffnet.


TBF Special Income gibt ab Mitte August wieder Anteile aus


Deutlich kleiner ist der Mischfonds „TBF Special Income“ (ISIN: DE000A1JRQD1) und doch war der Ansturm zeitweilig zu stark. Ende 2017 verhängte die Fondsboutique TBF daher ebenfalls ein Soft Closing. Aktuell weist der Mischfonds nach Angaben der Gesellschaft (Stand: 28.06.2019) ein Volumen von rund 737 Millionen Euro auf, sodass der Fonds nach Informationen von citywire zum 15. August 2019 wieder geöffnet wird. Das Konzept sieht Investitionen in deutsche Aktien und Unternehmensanleihen vor, die sich in Übernahmesituationen befinden. Auch dieser „Special-Situations“-Markt gilt als begrenzt.


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