Solche Zahlen wecken Begehrlichkeiten: So ist der Kurs der bekanntesten Kryptowährung, Bitcoin, innerhalb weniger Wochen von unter 1.000 US-Dollar auf fast 3.000 US-Dollar geklettert. Zwar sind die Wertschwankungen von Bitcoins mit denen von Schwellenländer-Investments vergleichbar und daher nichts für schwache Nerven – dennoch interessieren sich immer mehr Anleger für virtuelle Währungen. Um von deren Potenzial profitieren zu können, müssen Anleger bislang allerdings direkt in Einzelwerte investieren. Denn es gibt es noch keinen Investmentfonds, der Zugang zu diesem spannenden Segment bieten würde. Gehen die Pläne der Schweizer Crypto AG jedoch auf, könnten zumindest institutionelle Investoren wie Versicherungen oder Pensionskassen sich bald Bitcoins & Co. über einen Fonds ins Depot holen.

Der „Cryptocurrency-Fund“ soll im vierten Quartal 2017 an den Start gehen und nach dem schweizerischen kollektiven Anlagegesetz konzipiert werden. Dies soll sicherstellen, dass Asset-Manager, Fondsleitung und Depotbank rechtlich voneinander getrennt sind. Eine Besonderheit ist die Konzeption als indexbasiertes passives Fondsprodukt. Der Fonds soll den Cryptocurrency Index abbilden, welcher von einem etablierten Indexanbieter berechnet wird.

Investiert werden soll in die nach Marktkapitalisierung und Liquidität wichtigsten virtuellen Währungen – dies soll für eine breite Streuung und eine Reduzierung der Volatilität sorgen. „Wir sehen eine stark wachsende Nachfrage qualifizierter Investoren für einen regulierten und transparenten Zugang zu virtuellen Währungen wie Bitcoin, Ether, usw. Mit der Schweizer Fondsstruktur schaffen wir einen bei Investoren bekannten und erprobten Zugang zu Cryptocurrencies“, erklärt Jan Brzezek, CEO der Crypto Fund AG, die Hintergründe zum Projekt. Dass die Schweiz als Fondsdomizil gewählt wurde, sei kein Zufall: „Nicht umsonst wurde der Begriff Crypto Valley durch die in der Region Zug/Zürich ansässigen Unternehmen und Stiftungen im Bereich Cryptocurrenciews geprägt“, führt Fintech-Experte Marc P. Bernegger, der das Team um Brzezek ergänzt, aus. „Wichtig dabei ist auch, dass die Schweiz mit ihrer großen Reputation in der Vermögensverwaltung und der stabilen Gesetzgebung virtuelle Währungen bereits gesetzlich verankert hat.“

Dass die Zeit reif für einen solchen Fonds ist, betont auch Dr. Tobias Reichmuth, ebenfalls CEO und Mitbegründer der Gesellschaft: „Private und institutionelle Investoren zeigen ein zunehmend großes Interesse für virtuelle Währungen als deflationäre Wertaufbewahrungsmittel, welche nicht von Zentralbanken beeinflusst werden können. Bisher waren ein fehlender sicherer und regulierter Zugang sowie die Gewährleistung der risikofreien Aufbewahrung eine sehr hohe Hürde für Investoren. Der Cryptocurrency Fund schafft hier Abhilfe und wird den ersten regulierten und sicheren Zugang zur schnell wachsenden Welt der Cryptocurrencies bieten.“

Etwas Neues umzusetzen, ist immer ambitioniert – sozusagen eine Anleitung, wie man es nicht machen sollte, haben die Macher hinter dem Projekt allerdings mit dem Crypto-ETF von Wiklevoss erhalten. Das US-Produkt war als ETF für Privatanleger aufgelegt worden, konnte aber nicht alle an solche Finanzinstrumente gestellten Anforderungen laut US-Börsenaufsicht (SEC) erfüllen. Zudem war der ETF mit nur einem Basiswert nicht diversifiziert. Aufgrund dieser Mängel wurde das Produkt von der SEC zurückgewiesen.

Tipp: Institutionelle Investoren, die sich für den Cryptocurrency Fund interessieren, können sich über FondsDISCOUNT.de über den Fonds-Start informieren lassen. Schreiben Sie uns einfach eine kurze Nachricht:

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