Der Mittelstand gilt als eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft. Obwohl die rund 4.500 größten Familienunternehmen nur 0,1 Prozent aller Unternehmen in Deutschland ausmachen, erwirtschaften sie 20 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland, wie eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) ergab. Zugleich fungiert der Mittelstand als verlässlicher Jobmotor: Im Schnitt wächst die Zahl der Beschäftigten in den großen Familienunternehmen doppelt so stark wie in allen anderen, so das IfM.

Der große Vorteil der Mittelständler ist ihr Freiraum: Sie sind in den allermeisten Fällen entweder unabhängig von Konzernen oder im Familienbesitz. Weil die mittelständischen Unternehmen oft inhabergeführt sind, zeichnen sie sich durch eine besonders langfristig orientierte Geschäftspolitik aus. Der deutsche Mittelstand rechnet für das laufende Jahr mit 450.000 neuen Stellen.


Für Anleger ergeben sich daraus interessante Chancen mit vergleichsweise hohen Zinsen. Doch Einzelinvestments sind häufig riskant. Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds (ISIN: LU0974225590) setzt daher auf ein ganzes Portfolio von aussichtsreichen Unternehmen. Die Kursänderungsrisiken des Vermögens werden durch die breite Streuung der Investments reduziert. Mittlerweile liegt das Fondsvolumen bei 30 Millionen Euro. Seit der Auflage im November 2013 wurde für die Anleger laut Emittent eine ausschüttungsbereinigte Wertentwicklung von 8,75 Prozent erzielt.

Der Fonds teilt sich in ein Liquiditäts- und ein Kernportfolio auf und umfasst aktuell 45 Investments (Stand: 30. Juni 2016). Das Liquiditätsportfolio umfasst bis zu 25 Prozent des Fondsvolumens. „Der Vorteil in der Fondsstruktur liegt darin, mit dem Liquiditätsportfolio die Möglichkeit zu verbessern, Auszahlungen an Anteilseigner vornehmen zu können, ohne die hoch rentierlichen Positionen im Kernportfolio auflösen zu müssen. Damit tragen wir dem Umstand Rechnung, dass die Fonds-Investoren täglich Ihre Anteile zurückgeben können, da der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds als offener Rentenfonds konzipiert ist“, so Hans-Jürgen Friedrich, Vorstand der KFM Mittelstand AG.

Es werden börsennotierte festverzinsliche Wertpapiere von Emittenten erworben, die nach Möglichkeit entweder als Familienunternehmen im Index „DAXplus Family 30“ gelistet sind (siehe Chart), den deutschen Top-500-Familienunternehmen angehören oder bei denen das Emissionsvolumen der begebenen Emissionen den Betrag von 500 Millionen Euro übersteigt. Das Kernportfolio stellt den übrigen Teil des Fondsvolumens dar und investiert überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere mittelständischer Unternehmen mit einem Emissionsvolumen von weniger als 500 Millionen Euro.



Unter die Lupe genommen
Die KFM Deutsche Mittelstand AG analysiert für den Fonds die in Deutschland begebenen Mittelstandsanleihen mittels eines speziellen Analyse-Tools: Das KFM-Scoring bewertet sowohl die Bonität des Emittenten als auch die Attraktivität der Anleihe. Das Scoring orientiert sich bei seinen Analysen speziell an den Anforderungen des Mittelstandsanleihenmarktes und nimmt in diesem Zusammenhang die Perspektive eines klassischen Kreditbankers ein, heißt es von Seiten des Emittenten. Neben den üblichen Zahlen, Daten und Fakten berücksichtigt es zum Beispiel auch die möglichen stillen Reserven mittelständischer Unternehmen, die nach HGB nicht ausgewiesen werden dürfen, oder die Planzahlen aufgrund einer Wachstumsfinanzierung.

Am Ende entscheiden die Experten: Das Analyse-Ergebnis wird dem Anlageausschuss des Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds vorgelegt. Der Anlageausschuss trifft anhand des Ergebnisses dieser Analyse seine Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen. Die genauen Analyse-Ergebnisse werden ausschließlich für interne Zwecke verwendet und nicht veröffentlicht.

Dennoch können Anleger von den Einschätzungen des KFM-Scorings profitieren: Mit dem frei zugänglichen KFM-Barometer werden eine Zusammenfassung des KFM-Scoring-Ergebnisses und eine Einschätzung zur Attraktivität der analysierten Anleihe und der Bonität des Emittenten veröffentlicht.


Präzise Einschätzung
Das KFM-Barometer hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass es mit seiner Einschätzung genau richtig lag: Im April 2016 gab die KFM Deutsche Mittelstands AG bekannt, die Helma Eigenheimbau-Anleihe zu verkaufen – mit deutlichem Gewinn. Bereits im KFM-Barometer vom Januar wies der Emittent auf die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung der Helma-Anleihe hin. Im März wurde mit der vorzeitigen Kündigung der Anleihe von Mitec Automotive AG ebenfalls ein deutlicher Gewinn erzielt. Auch die Insolvenz der German Pellets Anfang 2016 hat der KFM-Barometer vorhergesehen und den Ausblick bereits im August 2015 herabgestuft.


Fonds ist „ausgezeichnet“
Die KFM Deutsche Mittelstand AG hat im Jahr 2016 erfolgreich die Jurystufe des Großen Preis des Mittelstands erreicht. Auch im Vorjahr wurde der Fonds durch die Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichnet. Mit Hilfe des Fonds wurden nach Angaben der Preisverleiher 2013 rund 18.000 Arbeitsplätze gesichert. Im Jahr 2014 waren es etwa 25.000 Arbeitsplätze und 2015 bereits 30.000 Arbeitsplätze gesichert. Die KFM Deutsche Mittelstand AG leistet damit nicht nur einen Beitrag zur Sicherung von Investitionen, sondern auch Jobs bei mittelständischen Unternehmen.