Die Dr. Peters Group hat die wichtigsten Fragen und Antworten zur aktuellen Situation in den hauseigenen Hotel- und Flugzeugfonds zusammengetragen. Hier die Übersicht:
Wie wirkt sich die Krise auf den deutschen Hotelmarkt aus?
Aufgrund des Shutdowns und der Ausgangsbeschränkungen leidet auch der Hotelmarkt. Die Belegung der Hotels in Deutschland ging nach Angaben der Dr. Peters Group seit Anfang März im Vergleich zum Vorjahr um rund 36 Prozent zurück. Der Übernachtungsumsatz sank um etwa 42 Prozent. Seit Mitte März gingen die Buchungszahlen vieler deutscher Hotels sogar um bis zu 90 Prozent zurück. Die Folgen für die Branche seien derzeit nicht absehbar. Positiv gewertet werden allerdings die zahlreichen Maßnahmen der Bundesregierung. Liquiditätshilfen und Kurzarbeitergeld könnten die Hotelbetriebe in einem gewissen Maße stützen. Forderungen des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Bayern etwa beziehen sich darüber hinaus auf Steuersenkungen, der Immobilienverband ZAI verlangt Sonderfonds und Rettungsschirme.
Inwieweit sind die Hotelfonds der Dr. Peters Group aktuell betroffen?
„Unsere Hotelfonds sind solide kalkuliert“, schreibt das Unternehmen. „Das heißt, wir prüfen bereits vor der Strukturierung des Fonds im Rahmen einer umfassenden Risikobetrachtung sehr genau, welche potenziellen Marktrisiken eintreten könnten und wie die Konzeption des Fonds ausgestaltet sein muss, um diese möglichst optimal abzufedern.“ Die Risikobetrachtung beinhalte auch Schwankungen der Auslastung bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Pächters. „Als Schutz fordern wir grundsätzlich Patronatserklärungen und Bürgschaften ein. Zudem achten wir bei der Pächterauswahl neben Erfahrung und Eignung vor allem auf die Bonität.“ Doch auch wenn sich diese Sicherungsmechanismen bislang in den Fonds bewährt hätten: Aufgrund des derzeitigen Ausnahmezustands sei allerdings noch nicht ersichtlich, welche konkreten und auch langfristigen Auswirkungen auf die Hotelbranche zu erwarten seien.
Wird es künftig überhaupt noch Hotelfonds von Dr. Peters geben?
Aufgrund der derzeitigen Situation sei der geplante neue Hotelfonds vorerst verschoben worden. Das Umfeld für Hotelinvestments sei bis vor Corona aufgrund langjährig steigender Übernachtungszahlen und attraktiver Renditepotenzial nahezu ideal gewesen. Zwischenzeitliche Krisen habe der Markt gut verarbeitet. „Das zeigen historische Beispiele wie die Asienkrise im Jahr 1997, der Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 2001 und nicht zuletzt die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Branche vor allem 2008 hart getroffen hat. Dennoch stellt jede bisherige Talsohle, mag sie noch so tief gewesen sein, in der Langzeitbetrachtung nur eine punktuelle Delle dar.“ Wie sich die Corona-Krise nun niederschlage, bleibe abzuwarten. Aber: „Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte sehen wir Potenzial für eine Erholung. Vor allem der Inlandstourismus könnte eine stabilisierende Rolle spielen. Immer vorausgesetzt, dass sich das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben bis dahin wieder normalisiert. Ein zusätzlicher stabilisierender Faktor dürfte das auch weiterhin historisch niedrige Zinsumfeld darstellen, welches nach Einschätzung vieler Experten für einen noch stärkeren Run auf stabile Sachwertanlagen führen wird – vor allem auf Immobilien.“
Wie sieht es im Flugzeugmarkt aus, ebenfalls ein Spezialgebiet von Dr. Peters?
Aktuell sieht das Marktumfeld unbestreitbar düster aus. „Über den gesamten Globus verteilt sind Airlines von der Corona-Pandemie und ihren Folgen betroffen. Ursächlich hierfür sind in erster Linie die laut den Airlines ‚beispiellosen Reisebeschränkungen‘. Angesichts dieser Ausnahmesituation ist derzeit niemand im Stande, eine klare Prognose abzugeben, welche Auswirkungen ein möglicherweise auch langfristiger Reisestopp für die Luftfahrtbranche hätte“, so das Unternehmen.
Wie sind die Aussichten für die Flugzeugfonds von Dr. Peters?
Auch die Leasingnehmer der Dr. Peters Flugzeugfonds, Emirates Airlines und Air France, sind von den weltweiten Einschränkungen betroffen. „So hat die Air France-KLM-Gruppe in einer Pressemitteilung erklärt, angesichts der Krise eine Reduzierung der Flugkapazität um 70 bis 90 Prozent vorzunehmen“, fasst Dr. Peters zusammen. „Dies hat zur Folge, dass beispielsweise die gesamte A380-Flotte von Air France bis auf Weiteres am Boden bleibt. Derweil lässt Emirates nur noch Frachtflugzeuge abheben. Alle Passagierflüge wurden mit Wirkung zum 25. März 2020 eingestellt.“ Bei beiden Fluggesellschaften könne grundsätzlich davon ausgegangen werden, „dass sie durch die Beteiligung des jeweiligen Staates (Frankreich bei Air France, Dubai bei Emirates Airlines) auf eine hilfreiche Unterstützung zählen können. Obendrein handelt es sich bei beiden Fluggesellschaften um langjährige und bonitätsstarke Partner mit großer Substanz, die sich stets an ihre vertraglichen Verpflichtungen gehalten haben.“ Doch auch der langjährig erfahrene Initiator analysiert gerade alle denkbaren Szenarien durch. Denn klar sei: „In dieser wirtschaftlichen Ausnahmesituation werden auch Fondsgesellschaften nicht umhinkommen, zumindest temporär einen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Leasingverträgen zu leisten – beispielsweise in Form von Stundungen. In erster Linie fühlen wir uns aber zusammen mit den Airlines unseren Anlegern und den Banken verpflichtet, einen tragfähigen Weg aus dieser Krise zu finden, um nachhaltig stabile Verhältnisse zu sichern. Daran arbeiten wir.“
Investoren-Info: Der Kundenservice von Dr. Peters steht allen Anlegern wie gewohnt zu den offiziellen Geschäftszeiten zur Verfügung.