EU am Ende? Friedrich und Weik: 'Wir alle sind Zeugen, wie der Euro scheitert'
Marc Friedrich und Matthias Weik sind überzeugt: Europa befindet sich in einer grundlegenden Krise und die anhaltenden Niedrigzinsen enteignen die Sparer schrittweise. Im Interview raten die beiden Bestsellerautoren zu Sachwerten.
Buchaktion: Anleger, die im Aktionszeitraum vom 1. Februar bis zum 31. Mai 2017 mit einem Kaufbetrag von mindestens 5.000 Euro in den Friedrich & Weik Wertefonds investieren, erhalten jeweils ein Hardcover-Buch des Bestsellers „Der Crash ist die Lösung“ von Marc Friedrich und Matthias Weik geschenkt.
FondsDISCOUNT.de: Herr Friedrich, Herr Weik, lassen Sie uns gerne mit einer Bestandsaufnahme starten: Mit welchen Verwerfungen haben wir es aktuell in Europa zu tun und besteht Aussicht auf Besserung?
Marc Friedrich: Nein es besteht keine Aussicht auf Besserung. Wir haben eine Wachstums-, System-, Banken- und Währungskrise. Ganz schön viel! Die Warnsignale sind nicht mehr zu ignorieren. Es bröckelt an allen Ecken und Enden. Die Krise 2008 wurde nicht gelöst sondern lediglich mit viel Geld in die Zukunft verschoben. Bezahlt hat die Zeche der Steuerzahler und der Sparer. Wir Sparer werden aufgrund eines unverantwortlichen Notenbankexperiments tagtäglich schleichend enteignet. In Südeuropa sind wir momentan Zeuge der größten Insolvenzverschleppung in der Geschichte der Menschheit. Im Währungskorsett des Euros werden die Länder Südeuropas niemals gesunden. Schauen wir uns dies im Detail an:
Italien liegt volkswirtschaftlich gesehen nach wie vor am Boden. Das Land bekommt seine grassierende Arbeitslosigkeit nicht in den Griff. Die Wirtschaft darbt weiter und die Industrieproduktion des Landes stagniert auf dem Niveau von 1986! Italiens Banken werden in Kürze die Hand nach frischem Geld aufhalten müssen. Das letzte Referendum hat ganz klar bestätigt, dass es auch zukünftig in Italien keine tiefgreifenden Strukturreformen geben wird. In Italien gab es seit 1948 insgesamt 60 Regierungen und bald wird es wieder eine neue Regierung geben – wir gehen von baldigen Neuwahlen aus. Wir gehen außerdem davon aus, dass bei diesen Neuwahlen die Euro- und EU-feindlichen Parteien als Sieger hervorgehen. Im Falle eines Wahlsieges EU-feindlicher Parteien ist von einem Referendum bezüglich eines Euroaustritts Italiens auszugehen. Gegenwärtig sehen wir die Chance als extrem hoch an, dass sich die Italiener in diesem Falle für einen Austritt aus der Eurozone entscheiden.
Frankreich, die Wirtschaftsmacht Nummer zwei in der Eurozone, kommt nicht auf die Beine. Tiefgreifende Strukturreformen wären dringend erforderlich, sind jedoch von der Bevölkerung genauso wie in Italien nicht erwünscht. In Frankreich wird am 23. April 2017 ein neuer Präsident bzw. eine neue Präsidentin gewählt. Es ist davon auszugehen, dass es zu einer Stichwahl am 7. Mai 2017 kommt. Sollte sich die wirtschaftliche Lage in Frankreich nicht verändern – wovon wir nicht ausgehen – dann ist ein Wahlsieg Marie Le Pens vom Front National keineswegs abwegig. Dieser Wahlsieg wird dann Europa vollends auf den Kopf stellen und das schleichende Ende der EU und des Euros endgültig einläuten.
Griechenland ist nach wie vor pleite! Es wird von höchster Ebene seit Jahren nichts weiter als Insolvenzverschleppung betrieben. Griechenland wird auch in Zukunft am Tropf der EU hängen. Wir gehen davon aus, dass der bitter notwendige Schuldenschnitt/Erlass für Griechenland spätestens nach der Bundestagswahl kommen wird, da das Land niemals seine Schulden bezahlen kann.
Welche Fehler sind seitens Politik und Notenbanken in Europa gemacht worden?
Matthias Weik: Man hat aus der Krise 2008 nicht die notwendigen Schlüsse gezogen und alle versprochenen Maßnahmen die Finanzwelt zu regulieren nicht umgesetzt. Es hat sich diesbezüglich nichts zum Positiven geändert. Ganz im Gegenteil: Die Krisenverursacher sind die Krisengewinner und die internationalen Finanzkonzerne bestimmen nach wie vor die Marschrichtung. Finanztransaktionssteuer? Managerhaftung? Trennbankensystem? Nichts davon wurde eingeführt. Aktiv wurde lediglich die EZB. Leider aber negativ. Die EZB versucht die Krise, welche aufgrund von zu niedrigen Zinsen und folglich zu viel billigem Geld entstanden ist, mit historisch niedrigen Zinsen und unendlich viel billigem Geld zu lösen. In ihrer Verzweiflung und mangels Lösungen ist sie unterdessen zur Planwirtschaft übergegangen. Mittlerweile hat die EZB unvorstellbare 1,25 Billionen Euro mit ihrem fragwürdigen Aufkaufprogramm in die Märkte gepumpt und unser Finanzsystem ad absurdum geführt. Auch 2017 wird die EZB die Märkte weiter mit billigem Geld „beglücken“ und für Verzerrungen an den Aktien- und Immobilienmärkten sorgen. In Zukunft – wir gehen jedoch nicht bereits 2017 davon aus – wird die EZB Negativzinsen einführen. Diese Politik wird zu massiven Bargeldabhebungsbeschränkungen führen, sollte die von der EZB herbeigesehnte Inflation in ihrer vollen Härte kommen.
Sind der Euro und die EU also auf dem Wege des Scheiterns?
Marc Friedrich: Absolut, ja! Wir alle sind gegenwärtig Zeuge, wie das ehrbare Friedensprojekt EU und das Währungsexperiment Euro grandios scheitern. Währungsunionen haben langfristig noch nie funktioniert und werden es auch zukünftig nicht. Es ist volkswirtschaftlicher Suizid, schwache und starke Länder in ein Währungskorsett zu zwängen. Die drastischen Folgen dieses Experiments erleben wir momentan live und in Farbe. Spätestens seit der Flüchtlingskrise ist es für jedermann endgültig offensichtlich, dass innerhalb der EU mehr gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet wird. Auch heute sind die Positionen zwischen vielen Ländern in dieser Causa nach wie vor unvereinbar. Während sich die deutsche Wirtschaft nach der Finanzkrise erholt hat, ist der Sachverhalt in Südeuropa bekanntlich ein anderer. Den Ländern geht es heute mit dem Euro wesentlich schlechter als unter ihren eigenen Währungen. Der Euro ist zu schwach für Deutschland und zu stark für die Südschiene Europas. Folglich sollten wir uns nicht wundern, wenn populistische Kräfte in vielen Ländern weiter auf dem Vormarsch sind und aus der EU und der Eurozone austreten wollen. Niemals werden die Länder Südeuropas innerhalb der Eurozone wirtschaftlich auf einen grünen Zweig kommen. Trotzdem können sich diese Länder so günstig wie nie zuvor verschulden. Dies bedeutet, dass die Länder praktisch mit billigem Geld dafür belohnt werden, dass es ihnen wirtschaftlich gesehen immer schlechter geht. Das ist volkswirtschaftlicher Wahnsinn und alles andere als nachhaltig.
Matthias Weik: Die Chancen, dass der Euro 2017 scheitert, stehen nicht schlecht. Wir sehen das Scheitern momentan bei über 50 Prozent. Vielleicht wird man nochmals alles in die Waagschale werfen und sich teuer ein wenig mehr Zeit erkaufen. Aber spätestens in fünf Jahren wird das Notenbankexperiment Euro Geschichte sein. Zu gravierend sind die Missstände und Fehlkonstruktionen, zu krass die Zerstörungskraft im Zinskorsett der EZB für die Länder. Sollte keine radikale Kehrtwende bei den politischen Eliten innerhalb der EU stattfinden, ist diese zum Scheitern verurteilt. Dass es zu diesem notwendigen Umdenken kommt, ist leider sehr unwahrscheinlich.
Ausbaden muss die Misere der Sparer in Form von historisch niedrigen Zinsen. Glauben Sie noch an eine Wende – werden die Zinsen in absehbarer Zeit wieder steigen?
Marc Friedrich: Nein, die Zinsen werden nicht mehr markant steigen. Würden die Zinsen erheblich steigen, dann würden die Märkte in die Knie gehen, das Wirtschaftswachstum komplett abgewürgt werden und einige Staaten, insbesondere in Südeuropa, erhebliche Finanzierungsprobleme bekommen. Wir prognostizieren Negativzinsen und weitere Bargeldbeschränkungen. Verzweifelt bekämpfen die Notenbanken die Krise mit historisch niedrigen Zinsen – also mit einer Flut von billigem Geld. Mit dem Ziel, das Geldkarussell am Laufen zu halten, pumpen Staaten und Notenbanken weiterhin hunderte von Milliarden in ein völlig marodes Finanzsystem. Die Notenbanken, die Brandstifter und Feuerwehr in einem sind, verkennen dabei, dass es gerade die niedrigen Zinsen gewesen sind, die die letzte Krise mit verursacht haben. Durch eine aus dem Ruder gelaufene irrsinnige Notenbankpolitik wurden die Aktienmärkte global enorm aufgebläht. Abermals entstehen durch das viele billige Geld Blasen an den Immobilien-, Aktien- und Anleihenmärkten. Inzwischen sind die Märkte dermaßen abhängig vom billigen Geld, dass sich niemand mehr traut, ihnen die Droge Geld zu entziehen. In nächsten Jahren werden wir keinen deutlichen Anstieg der Zinsen erleben. Die Bürger wurden und werden weiterhin durch Niedrigzinsen beziehungsweise bald Negativzinsen enteignet um den Status quo zu erhalten. Wir alle zahlen die Zeche und subventionieren unter anderem die schwarze Null von Herrn Schäuble quer. Wenn wir jetzt die Zinsen auf beispielsweise fünf Prozent erhöhen würden, dann wären Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und schlussendlich Frankreich in nicht allzu langer Zeit bankrott und Herrn Schäubles schwarze Null wäre ebenfalls passé. In den USA sehen wir vielleicht ein oder zwei Zinserhöhungen, aber dann geht es wieder runter. Die Notenbanken sind im Dilemma, dass sie die Zinsen langfristig gar nicht erheblich erhöhen können. Denn dann würde das mickrige Wirtschaftswachstum im Keim erstickt, die Börsen auf Talfahrt gehen und die Verschuldung weiter aus dem Ruder laufen.
Welche Schritte müssen aus Ihrer Sicht gemacht werden, um nicht weiter von Krise zu Krise zu schlittern?
Matthias Weik: Wir benötigen zuerst ein Finanzsystem, welches allen Menschen dient und nicht nur einigen wenigen. Unser Finanzsystem basiert auf exponentiellem Wachstum. Wir können jedoch nicht kontinuierlich wachsen, da die Ressourcen unserer Erde limitiert sind. Das derzeitige Finanzsystem wird seit 2008 nur noch künstlich am Leben gehalten. Notwendige Reformen blieben aus. Offensichtlich war der Knall 2008 nicht groß genug. Also hat es die Politik bei kosmetischen Veränderungen belassen, der Tumor wurde nicht entfernt. Der Grund liegt auf der Hand: Alle Staaten haben Schulden – und diese Staatsschulden werden zu 99 Prozent von der Finanzbranche aufgekauft. Wer bestimmt, wo’s lang geht? Gläubiger oder Schuldner? Weil die Staaten alle bis zur Halskrause verschuldet sind, ist ganz klar, warum sich nichts geändert hat: Die Gläubiger wollen das nicht. Bei der Recherche für unser neues Buch sind wir zu dem Fazit gekommen: Die Krisen sind sogar gewollt. Die Vermögen der Superreichen sind global seit 2008 so stark gestiegen wie nie zuvor. Das ist der Wahnsinn und schürt die Ungerechtigkeit. Der Euro muss kontrolliert ad acta gelegt werden und die Schulden müssen gestrichen werden. Die Einführung eines gedeckten Geldsystems ist unabdinglich, unabhängige Notenbanken müssen installiert werden und die Finanzwelt muss permanent strikt kontrolliert werden, ansonsten ist die nächste Krise vorprogrammiert.
Eine Antwort auf die Frage, wie man sein Vermögen in diesem Umfeld anlegen sollte, geben Sie nun mit dem von Ihnen initiierten Friedrich & Weik Wertefonds. Wie kam es zu der Idee und welche Grundannahmen stehen dahinter?
Marc Friedrich: Die Idee schwirrte schon lange in unseren Köpfen herum und wurde auch durch unsere Kunden in der Honorarberatung immer wieder angefragt. Wir waren überrascht, dass es so was noch nicht gab und wollten endlich ein verständliches Produkt mit tatsächlich hinterlegten Sachwerten schaffen. Viele aus der Finanzbranche hielten unser Ansinnen für nicht realisierbar. Wir sind aber hartnäckig geblieben und haben es gegen alle Widrigkeiten geschafft und sind darüber unendlich dankbar und demütig. Mehr denn je sind wir davon überzeugt, dass es das richtige Produkt zur richtigen Zeit ist, da das Zeitalter der Sachwerte mit voller Kraft auf uns zukommt. Schauen wir uns doch mal um: Die Warnsignale sind unübersehbar: Die Welt spielt verrückt. Die EU, „der Kapitalismus“, „die Marktwirtschaft“ und „die Weltwirtschaft“ stecken in ihrer historisch schwersten und dauerhaftesten Krise. Weltweite Schuldenorgien, Bargeldflut, Nullzinsen, Investment-Blasen, Bankencrashs und Inflationsgefahren bedrohen unser Vermögen und unsere Altersrücklagen. Wir sind gegenwärtig Zeugen eines historisch einmaligen Notenbankexperiments, das langfristig, ebenfalls wie der Euro als ein rein politisch und wirtschaftlich motiviertes Währungsexperiment scheitern wird. Deshalb ist das Zeitalter hoher Renditen vorbei und das wird auch noch lange so bleiben. Folglich muss in Zeiten wie diesen Vermögenssicherung an erster Stelle stehen.
Das Zeitalter der Papierwerte geht zu Ende und das Zeitalter der Sachwerte hat begonnen, weil wir unendlich viel Geld und andere Papierwerte drucken können – aber keinen einzigen Sachwert. Sachwerte sind kein bloßes Versprechen, können niemals wertlos werden und waren in Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen Papierwerten immer deutlich überlegen. Zudem wurden wir immer mehr von Menschen angesprochen, wie man sinnvoll mit einem monatlichen Sparplan oder als Einmalanlage breit gestreut in Sachwerte investieren kann. Bisher gibt es für Anleger keinen einzigen, offenen Fonds, der ausschließlich – und breit gestreut – in Jahrhunderte lang bewährte Sachwerte investiert. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden einen offenen antizyklischen Sachwertfonds mit fairer Gebührenstruktur (Verwaltungsgebühr: 1,6 Prozent p. a.) und einem Ausgabeaufschlag von drei Prozent (entfällt beim Kauf über FondsDISCOUNT.de, Anm. d. Red.) aufzulegen. Einen Fonds, der nachhaltig und langfristig in Sachwerte investiert, der keine unrealistischen Renditen verspricht und der darum auch nicht gezwungen ist, risikoreiche Investments zu tätigen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Wir – Marc Friedrich und Matthias Weik – stehen als Initiatoren des Friedrich & Weik Wertefonds persönlich nicht nur für das feste Vertrauen in Sachwerte, sondern auch für Werte wie Moral, Anstand und Ethik ein. Aus diesem Grund offerieren wir den Wertefonds. Denn wir sind überzeugt: Ohne ein neues Denken in Fragen der Geldanlage – besser: des nachhaltigen Investierens – werden Wirtschaft und Gesellschaft an die Wand fahren.
In welche Assetklassen investiert der Fonds?
Matthias Weik: In Zeiten von Währungs- und Finanzkrisen bieten Sachwerte den bestmöglichen Schutz. Daher setzt sich das Anlageportfolio neben physischen Edelmetallen und Aktien aus weiteren Sachwerten, wie beispielsweise Immobilien, Wald, Ackerland und Diamanten, sowie Cash – also echtes Bargeld, das sich in Tresoren und nicht auf Konten befindet – zusammen. Von Investitionen in Staatsanleihen, dem Wertpapierverleih sowie dem Investment in moralisch und ethisch fragwürdige Unternehmen sowie der Spekulation mit Nahrungsmitteln wird abgesehen.
Worin besteht der Unterschied Ihres Wertefonds zu herkömmlichen Multi-Asset-Fonds?
Marc Friedrich: Im Unterschied zu vielen „Multi-Asset-Fonds“ werden die einzelnen Anlageklassen des Friedrich & Weik Wertefonds von verschiedenen Fondsmanagern gemanagt, die auf die jeweilige Anlageklasse spezialisiert sind und über einen langjährigen Leistungsnachweis verfügen. Für den Anleger ist der Wertefonds ein vollkommen transparent agierender Fonds, der auf der Webseite: www.fw-fonds.de en Detail veröffentlicht was ge- und verkauft wurde. Für den Fonds sind Investitionen in Staatsanleihen jeder Art sowie das Verleihen von Aktien, die der Fonds erworben hat, ausgeschlossen. Wir möchten damit keine Spekulationen mit Aktien gegen uns unterstützen, die der Fonds im Namen der Kunden hält. Der Zusatz „Wertefonds“ steht nicht nur für eine länderübergreifende Anlage in Realgüter, sondern auch für die Berücksichtigung ethischer Kriterien: Preisspekulationen auf Nahrungsmittel und die Anlage in Unternehmen aus der Rüstungsbranche sind ebenfalls ausgeschlossen.
Für welchen Anlegertyp wurde Ihr Fonds konzipiert?
Matthias Weik: Für alle! Das war unser Ziel. An alle und wirklich jeden. Von der Hausfrau, über Azubis bis hin zum Angestellten, Unternehmer, Privatier und Rentner. Erstmalig können wirklich alle Menschen breit gestreut in seit Generationen bewährte Sachwerte investieren. So etwas gab es noch nie. Wir alle haben durch den Wahnsinn von Super Mario und seiner EZB einen Anlagenotstand und werden, wenn wir nichts machen, schleichend enteignet. Wir gehen von Negativzinsen aus. Aus diesem Grund ist das primäre Ziel des Friedrich & Weik Wertefonds die Sicherung von Vermögen. Punkt.
Das Zeitalter der fetten Renditen ist vorbei. Und wenn wir ehrlich sind, dann war es auch weniger ein Zeitalter fetter Renditen sondern mehr ein Zeitalter luftiger Renditeversprechen. Richtig Kasse gemacht haben im Börsenboom zumeist Profis und ein paar ausgebuffte Halbprofis. Wir sehen in einer fairen Rendite einen möglichen positiven Nebeneffekt einer Investition, nicht jedoch ihr oberstes Ziel. Wer auf der Suche nach Renditen deutlich über dem aktuellen Marktniveau ist und ein kurzfristiges Investment sucht gehört daher nicht zur Zielgruppe des Friedrich & Weik Wertefonds. In Zeiten von Schuldenorgien, Niedrigzinsen und immer schneller aufeinander folgenden Investment-Blasen sollten Sie den Renditeaspekt guten Gewissens an die zweite Stelle setzen. Oberste Priorität hat die Vermögenssicherung!
Marc Friedrich: Wir wollen Marathon laufen und nicht Kurzstrecke! Sachwerte sichern unser Erspartes und sind seit Jahrhunderten bewährte Wertspeicher. Sie können niemals wertlos werden. Aber auch die Preise von Sachwerten schwanken – selbst wenn sie langfristig weit weniger volatil sind als reine Papierwerte. Aus diesem Grund sollte sich der Anlagehorizont über mindestens fünf Jahre erstrecken. Wir sind uns sicher, dass wir einen epochalen Wandel erleben werden, und Sachwerte die einzige Möglichkeit sein werden, sein Vermögen zu schützen. Ansonsten gilt auch für Sachwerte die wohl bekannteste Faustregel des seligen André Kostolany: Kaufen – und dann Schlaftabletten nehmen. Nichtsdestotrotz ist der Friedrich & Weik Wertefonds selbstverständlich auf täglicher Basis handelbar. So können Sie jederzeit Folgeinvestitionen tätigen oder mittels eines regelmäßigen Sparplans investieren. Ihre Anteile können Sie auf Wunsch auch jederzeit ganz oder in Teilen verkaufen. Auch hier gilt allerdings unserer Meinung nach eine alte Börsianerregel: Investitionen sind keine Liquiditätsreserve! Sprich: Es ist immer schlecht, verkaufen zu müssen, wenn man gerade unbedingt Geld braucht.
Gestatten Sie uns zum Abschluss noch eine private Frage: In welchen Anlageklassen sind Sie selbst investiert?
Marc Friedrich: In Sachwerten. Unter anderem in Wald, Edelmetalle, Fonds, Bargeld und Whisky. Wir können ja nicht Whisky predigen und keinen Whisky besitzen…
Herr Friedrich, Herr Weik, herzlichen Dank für dieses Interview!
Mehr zum Fondskonezpt erfahren Sie in unserem Beitrag Friedrich & Weik Wertefonds: Start des ersten physisch hinterlegten Sachwertefonds